Nun melde ich mich mit einem genialen Internetfund aus meinem persönlichem Schreib-Lockdown zurück. Mein letzter Beitrag war ein Halloween Post und dazwischen liegen drei Monate unseres stinknormalen Lebens.
Dieses stinknormale Leben macht mich in diesen Tagen manchmal sprachlos. Sei es aus Zeitmangel oder einfach deshalb, weil es scheint, als sei alles bereits gesagt. Es gibt kaum jemanden, der nicht seine Meinung zum Thema Lockdown auf einem Social Media Kanal geteilt hat.
Von daher blieb ich lange Zeit stumm. Zumindest auf meinem Blog.
Doch heute habe ich einen echten Lichtblick zwischen all den Corona Meldungen und dem gesamten Welt-Durcheinander entdeckt. Die Geschichte der Mama Nimmersatt.
Die in Warschau geborene Künstlerin Martyna Wisniewska Michalak hat ihre persönlichen Lockdown-Gefühle in Bildern verarbeitet. Angelehnt an den Kinderbuchklassiker “Die kleine Raupe Nimmersatt” beschreibt sie sich selbst als immerzu müde und hungrige Lockdown-Mummy.
Diese Parodie auf das bekannte Kinderbuch von Eric Carle ist mit einem gewissen Augenzwinkern zu betrachten, denn sicherlich fühlen sich nicht alle Mütter dauerhungrig und zombiemüde.
Ich selbst habe mich jedoch ertappt gefühlt und meine große Tochter gebeten, mich als “Mama Nimmersatt” für die Nachwelt festzuhalten. Bilder sprechen ja bekanntlich mehr als tausend Worte.
Hier seht Ihr die wunderbare Geschichte der Lock-Down Mummy
Doch jede Phase im Leben endet einmal und sicherlich werden wir eines Tages aus unserem einengenden Kokon ausbrechen dürfen und wieder zu dem frei flatternden Schmetterling werden, der wir einmal waren.
Genauso wie am Ende des Buches die kleine Raupe Nimmersatt zum Schmetterling wird und ihre Flügel weitet und los fliegt. Doch bis dahin dürfen wir Mütter und Väter und Kinder und Opas und Omas und Singles und Paare dauermüde und unersättlich sein.
Dieses Prinzip heißt Selbstfürsorge und wird in diesen Tagen ganz groß geschrieben. Erst wenn wir für uns selbst sorgen, ist dort wieder Platz für ganz viel Lärm und Corona-Chaos zwischen Kindern und Homeschooling.
Dennoch will ich nun Besserung geloben und meine Flügel schon ein wenig trainieren für die große, weite Welt dort draußen. Deshalb werde ich aus meinem Kokon heraus winken und hier jeden Montag über das stinknormale Leben berichten.
Bis dahin Kopf hoch und bis bald!
Eure Isabelle
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