Bei uns ist der Storch sicher gelandet und wir sind überglücklich, dass wir unsere kleine Pia gesund in den Armen halten dürfen. Als wir aus dem Krankenhaus heimkehrten wurden wir von unseren Nachbarn mit diesem Holzstorch und einer Wäscheleine mit Babyklamotten überrascht.
Natürlich war ich gleich zu Tränen gerührt und fühlte mich an meine liebe Freundin erinnert, die mir zur Geburt unserer ersten Tochter eine Wäscheleine mit einem Welcome Baby Aufhänger und Luftballons in unsere Wohnung in München hängte. Auch damals konnte ich meine Freudentränen nicht zurückhalten.
Der Tag der Heimkehr aus dem Krankenhaus mit einem kleinen Bündel im Arm ist jedes mal wieder emotional. Selbst beim dritten Baby. Es ist der Moment, in dem man mit dem kleinen Erdenbürger in die Freiheit entlassen wird und von nun an auf sich alleine gestellt ist. Wenn man dann bei der Heimkehr sieht, welch liebe Freunde, Nachbarn und Verwandte an einen denken, ist das einfach wunderschön.
Eine Freundin, die ungefragt mit einer Quiche vor der Tür steht und uns fünf mit Essen versorgt, die Geschenke zur Geburt, die Besuche im Krankenhaus und das Angebot, die grossen Kinder für ein paar Stunden abzunehmen oder in den Kindergarten zu fahren, sind einfach rührend.
Ich kann jedem nur dazu ermuntern Hilfe anzubieten, sobald Not am Mann ist. Es sind die kleinen Gesten, die oft grosses Bewirken: ein spontaner Besuch, ein kurzer Anruf, ein lieber Brief. Die Beschenkten werden dankbar sein und das beste an der Sache ist, dass Gutes immer wieder zu einem zurückkehrt.
Uns hat der Storch ein kleines Mädchen gebracht und die Kinder singen mit ihrer Oma immer wieder gern dieses Lied:
Storch Storch guter
bring mir einen Bruder
Storch Storch bester
bring mir eine Schwester
Der Klapperstorch bringt die Babys. Diese Legende für Kinder hat sich wahrscheinlich erst im 18. Jahrhundert herausgebildet. Danach soll der Storch die Kinder aus einem Brunnen holen und anschließend die Mutter ins Bein beißen, damit sie sich ins Bett legen muss, in das der Storch dann das Kind legt.
Dieser Volksglaube kursierte früher vor allem in Norddeutschland. Die Herkunft ist weitgehend unbekannt. Es gibt allerdings Vermutungen. So soll der Ausdruck »Der Storch hat die Mutter ins Bein gebissen« auf die mythologische Vorstellung von der Geburt aus dem Bein zurückgehen. Der Brunnen, aus dem der Storch die Kinder holt, ist vielleicht eine Vorstellung davon, dass sich Ungeborene im Wasser aufhalten. Der Hintergrund könnte der Glaube daran sein, dass alles Leben dem Wasser entstammt.
merlanne meint
Glückwunsch und alles Gute!
Liebe Grüsse,
Claudine
Mama Isabelle meint
Liebe Claudine!
Vielen Dank für die lieben Glückwünsche.
Herzliche Grüsse
Isabelle