Chaos

Wo ist nur mein Kopf geblieben?

 

Geldbeutel liegen lassen

Gestern fuhr ich mit unserem im Maxi Cosi eingepackten Baby in die Pasinger Einkaufsarkaden, um dort die Brillen von meinem Mann und mir abzuholen. Zuerst kurvte ich eine halbe Ewigkeit um die Betonsäulen der Parkgarage in der Hoffnung einen letzten Parkplatz zu ergattern. Endlich erblicke ich eine freie Lücke und parkte dort ein.

Beim Aussteigen aus dem Auto vernahm ich ein beruhigendes Vogelgezwitscher im Parkhaus, das wohl die Besucher in eine freudige Einkaufsstimmung versetzen soll – Wellness im Betonkeller sozusagen. Entspannt wollte ich gerade unser Baby auspacken, als ich bemerke, dass mein Geldbeutel unauffindbar ist. Ich suche hektisch das gesamte Auto ab. Selbst unter dem schlafenden Po meines Sohnes ist er nicht zu finden.

Jetzt stellt sich die unausweichliche Frage, wie ich ohne einen Euro aus dem Parkhaus rauskomme, den ich auf jeden Fall für jede angefangene Stunde bezahlen muss. Das Angebot die erste Stunde frei zu bekommen galt lediglich wenn man bei HIT einkaufen geht, was ohne Geldbörse natürlich auch schwierig wird.

Also fuhr ich zurück zur Parkschranke und drückte den Rufknopf um dem Pförtner per Lautsprecher mein Anliegen zu erklären. Ich lege also los: bla bla bla bla. Doch keine Antwort. Ich drücke also nochmal den Knopf: Hallo?? Dann höre ich ein lautes Hupen hinter mir. Ich starre auf die stumme Sprechsäule in der Hoffnung, dass sie Erbarmen zeigt und mich aus dieser Kellerhölle frei lässt.

Das Hupen wird lauter und ich starre frustriert aus meiner Windschutzscheibe. Was sehe ich da? Die Schranke ist geöffnet und ebnet mir meinen Weg in die Freiheit des allabendlichen Rushhours.  Zwei Stunden später bin ich zu Hause. Ohne Brille und mit einem fast leeren Tank.

Gute Nacht auch!

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