Berlin ruft
Auf meiner Reise-Wunschliste steht Berlin ganz weit oben und es gibt unzählige Unternehmungen von denen ich träume. Natürlich will ich unbedingt in das Berghain gehen und dort bis in die frühen Morgenstunden tanzen. Nach dem Ausschlafen würde ich stundenlang die Museumsinsel abklappern.
Dann wäre da noch die Fashion Week und nicht zu vergessen die Berlinale. Doch ein Blick von der “Goldelse” auf das Brandenburger Tor würde mein Herz ebenfalls höher schlagen lassen. Es muss also gar nicht der rote Teppich sein. Eine Currywurst gefolgt von Berliner Molle und elektronische Musik setzen meine Endorphine genauso frei.
Meiner Meinung nach müssen Träume lebendig bleiben, denn sonst wird das Leben langweilig. Deshalb vernehme ich in regelmäßigen Abständen den Weckruf dieser wunderbar verrückten Metropole und folge ihm nur allzu gern. Es gibt nur wenig Städte, in denen ich mich sofort nach Ankunft so frei und gelassen fühle. Hier leben nicht nur viele meiner Freunde, sondern hier wird getragen, was einem gefällt. Soll es heute der Pyjama sein, kein Problem.
Nachdem ich ein großer Fan elektronischer Musik bin, lässt Berlin natürlich keine Wünsche offen. Paul Kalkbrenner ist hier aufgewachsen und spielt als Ickarus die Hauptrolle in dem Film “Berlin calling”.
Lexy and K-Paul sind ein DJ-Duo aus Berlin und mit ihrem Video “Der Fernsehturm hat Ohren” begann letztendlich der Wunsch unserer Kinder einmal nach Berlin zu reisen.
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Berlin mit Kindern
Gesagt getan. Natürlich gestaltet sich ein Berlin Aufenthalt mit Kindern komplett anders und ich erzähle Euch im Folgenden von unseren Erlebnissen. Übrigens wollte unser Landkind am liebsten mit seinem Stadtkind-Freund im Einkaufscenter “Bikini Berlin” endlos Rolltreppe fahren. Das war für ihn eine ganz tolle Erfahrung und er fand das absolut cool.
Natürlich gab es noch so viel mehr zu entdecken und uns wurde keine Sekunde lang langweilig. Die Jungs verstanden sich auf Anhieb und es wurde über Lego-Ninjago Vorlieben gesprochen und Wissen über Dinosaurier ausgetauscht. Der Berliner Papa musste mehrmals am Tag den Gorilla geben und die Jungs wie wild durch die Wohnung jagen.
Gleich nach Ankunft in Berlin Tegel holte uns meine Freundin ab und wir fuhren zum Legoland Discovery Centre Berlin. Der Lego Indoor Spielplatz befindet sich im Sony Center am Potsdamer Platz. Bei schlechten Wetter ist dieser Ort perfekt um sich auszutoben. Hier können die Kinder in die größte Lego-Box der Welt eintauchen oder einen 4D Kinofilm sehen. Es gibt auch verschiedene Rides wie die Drachenbahn oder Merlins Zauberschüler.
Berliner Zoo
Eines unserer Higlights in Berlin war der Zoologische Garten. Der Berliner Zoo ist der älteste Tiergarten Deutschlands und zugleich der artenreichste der Welt. Rund 20.000 Tiere aus rund 1.400 Arten leben hier.
Der Zoo ist im Panda-Fieber und die Besucher haben sich auf die Ankunft der Bären im Sommer 2017 gefreut. Als einzige Panda-Bären in Deutschland sind die Tiere nun ein besonderes Highlight im Zoo Berlin.
Gefährdung der Pandas
Die als Heiligtümer verehrten Großen Pandas sind wie kein anderes Tier zum Symbol des Artenschutzes geworden. Einst erstreckte sich ihr Lebensraum vom Nord-Osten Chinas bis nach Myanmar und Vietnam. Heute findet man die Pflanzenfresser lediglich in den lichten Laub- und Nadelwäldern der chinesischen Bergregionen.
Wie die letzte große Pandazählung zeigte, lebten im Jahr 2014 mindestens 1.864 Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum – 17% mehr als noch im Jahr 2004. Trotz erfolgreicher Schutzbemühungen ist das Überleben der Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum noch immer nicht gesichert.
Besonderheit im Zoo
Was uns besonders im Zoo gefallen hat, waren die grossen Panoramafenster durch die man die Nilpferde, Seerobben und Pinguine beobachten konnte. Die Kinder schauten den Flusspferden beim Unterwasser-Spaziergang zu und die Dickhäuter waren nur wenige Zentimeter von ihnen entfernt.
Wir haben bei unserem Besuch die Fütterung der Gorillas, Hyänen und Pinguine erlebt. Dabei erfährt man viel über das Verhalten der Tiere und was man zu deren Schutz beitragen kann. Beispielsweise sollte man kein Düngemittel mit Guano kaufen, um die Humboldt Pinguine zu schützen.
Denn die Pinguine bauen in den Guano (Vogelkot) ihre Höhlen. Wird der Guano für Pflanzendünger abgebaut, bleiben dort nur Felssteine übrig. Dann können die Pinguine dort keine Brutplätze mehr bauen. Die Nester der Pinguine liegen dann schutzlos auf dem Felsen. So können keine Pinguinküken groß werden.
Das Planetarium am Insulaner
Als nächstes haben wir das Planetarium am Insulaner besucht und uns das Kleine 1×1 der Sterne angeschaut. Hier wird ausführlich erklärt, welche Sternbilder am Himmel zu sehen sind und wie die Planeten angeordnet sind. An Bord einer Raumstation folgen wir den Spuren der Astronauten zum Mond. Und dann geht es weiter zu den Planeten unseres Sonnensystems.
Vor der 360° Video-Show wurde ein Überblick über den aktuellen Sternenhimmel gegeben. Dieses Erlebnis war etwas ganz besonderes und wir alle haben durch die Veranstaltung einen guten Einblick in die Astronomie bekommen.
Der Fernsehturm
Zum Abschied wollten wir Berlin von ganz weit oben sehen und das geht natürlich am besten vom Berliner Fernsehturm am Alexanderplatz. Er ist mit insgesamt 368 Metern das höchste öffentlich zugängliche Gebäude Europas. Von seiner Aussichtsplattform aus hat man einen spektakulären 360-Grad-Blick über die ganze Stadt.
Natürlich ist der Turm ziemlich gut besucht und es ist schwierig in Ruhe seinen Blick schweifen zu lassen. Doch mit einem Fensterplatz im Restaurant konnten wir die Stadt von oben geniessen. Die Kinder waren komplett begeistert, denn das Restaurant dreht sich einmal in der Stunde um 360°. Ein Eis in 207 m Höhe hat die Stimmung natürlich zusätzlich gehoben.
Der Turm wurde in den sechziger Jahren von der DDR-Führung errichtet. Er sollte die Stärke und Leistungsfähigkeit des sozialistischen Gesellschaftssystems demonstrieren. Heute prägt der Turm die Silhouette der deutschen Hauptstadt. Er ist wie das Brandenburger Tor ein Wahrzeichen des wiedervereinigten Deutschlands.
Berlin – wir kommen wieder!
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