Ich schätze meinen Mann sehr dafür, dass er uns immer mal wieder überrascht. Diesmal mit Tickets für das Legoland in Günzburg.
Zwar bin ich eine Verfechterin der guten, alten Zeit und versuche das unseren Kindern vorzuleben. Zum Beispiel fernsehen unsere Kinder nicht, sie verbringen viel Zeit Draussen, laufen Barfuss und meine Lieblingsbeschäftigung ist das Vorlesen.
Da würden wahrscheinlich die Waldorf- und Montessoripädagogen jubilieren, doch die Begeisterung würde sofort erlöschen sobald ich meine Vorliebe zu Freizeitparks kundtun würde. Diese Faszination teile ich mit meinem Mann und wir freuen uns schon heute, wenn wir das erste Mal den Eingang zum Walt Disney Land mit unseren Kindern betreten.
Das Legoland scheint uns ein guter Einstieg in die Welt der Freizeitparks zu sein. Die hohen Preise und die langen Warteschlange bei den Kassen sind anfangs jedoch ernüchternd. Dem kann man jedoch entgehen, wenn man die Tickets zuvor im Internet ausdruckt. Zudem gibt es auch Jahreskarten für Familien, die sich beim zweiten Besuch bereits amortisiert haben.
Wir schlendern durch eine Miniwelt aus Legosteinen und gelangen von Berlin, über Hamburg und Frankfurt zur Schweiz, dem Münchner Flughafen und der Welt von Star Wars. Wir waren absolut begeistert und klein Junior konnte nicht an sich halten und versuchte jedesmal verzweifelt die kleine Böschung zum Miniland zu erklettern und schrie laut protestierend “haben” mit der für Kleinkinder typischen Greifhandbewegung.
Es musste für ihn eine Tortur sein, zu sehen wie sich die Greifarme der Bagger und Kräne bewegten, Züge auf und abfuhren und vollbeladene Lastwagen an ihm vorbeirauschten. All das nur ansehen zu dürfen ohne es anzufassen glich einem gemeinen Spiel.
Doch das Miniland ist nur ein kleiner Teil des Parks und es geht weiter mit vielen “Rides”. Gemeinsam mit Mia fuhr ich die Wasserrutsche, sie durfte Gold waschen, ein Legopferd reiten und mit Papa im wilden Piratenschiff schaukeln. Wir waren im Atlantis Aquarium und klein Mini machte eine Kanufahrt.
Mia sagte mir später, dass es unbeschreiblich schön war und wir jetzt ganz oft hierher kommen müssen. Doch ehrlich gesagt reicht meine Begeisterung nicht für die Jahreskarte aus. Die kaufen wir uns dann doch lieber für den Zoo in München.
In der Pubertät müssen wir dann dankbar sein, wenn die Kinder überhaupt noch bereit sind für Unternehmungen mit uns. Bis dahin haben wir noch ein wenig Zeit und werden diese ausnützen. Die leuchtenden Augen und glühenden Backen von Kindern nach einem gelungenem Ausflugtag sind der beste Lohn und Dank für die manchmal mühsame Elternarbeit!
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